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Gefährdungen des Radverkehrs durch Rechtsabbieger

Die Stadt möchte den Gefahrenbrennpunkt Kennedybrücke entschärfen. Hier haben im Jahre 2020 rund 2,7 Millionen Radfahrende die Zählstelle auf der südlichen Fahrbahn passiert. Die Zufußgehenden wurden leider nicht gezählt.

Zur Kennedybrücke fällt mir als Radfahrender gleich die Rampe Richtung Bonn zur Ecke Doetschstraße ( Dorint Hotel) ein. Hier werden Radfahrende immer wieder von „Rechtsabbiegern“ ausgebremst. Und dieses trotz einer durch Fahrräder eingeschalteten Blinkzeichenanlage für den KFZ Verkehr. Auch gegenüber an der Oper in Richtung Beuel ist es für Radfahrende schwierig.

 Noch viel dramatischer ist es am Ende der Kennedybrücke in Beuel, wenn die rechts abbiegenden Fahrzeuge zur Hermannstraße zusätzlich noch auf einen starken Fußgängerverkehr an ihrer rechten Seite achten müssen. Auch der Gegenverkehr auf dem Radfahrweg erschwert das Achten auf alle Verkehrsteilnehmer*innen sehr. Als Autofahrender ist das schon schwierig, wie es Busfahrer*innen geht, kann ich nur aus Beobachtungen als Busmitfahrender nachfühlen. Und denen geht es beim Abbiegen nicht gut.

Zur Beueler Rampe habe ich noch einen weiteren Tipp: Biegt in die Hermannstraße ab und auf der Linksabbiegespur für Radfahrende in die Friedrich Breuer Straße. Dann weiter über die Siegfried-Leopold-Straße und Fahrradstraße zur Hans Böckler Straße um auf die Bundesstraße zu kommen. Oder runter zum Rheinufer und in den Bröltalradweg, sehr entspannt.

Für beide Rampen kann ich als Radfahrender nur den Tipp geben: Fahrt langsam an diese beiden Abbiegestellen heran. Es nützt gar nichts, im Rollstuhl zu sitzen und sich zu sagen, ich habe Vorfahrt gehabt!

Das ist nur eine kleine Anregung zum Nachdenken und Kommentieren. Ich freue mich über weitere konstruktive Vorschläge!

 

Autor: Jürgen Huber  Titelbild: Viel los Richtung Kennedybrücke  Foto: Jürgen Huber