Ein Artikel in einer Bonner Tageszeitung am Montag, dem 13.3.2023 mit dem Titel "Busse verlieren Zeit durch die Umweltspuren" hat mich doch sehr erstaunt!
Leider kann ich einige der Argumente des Artikels nicht nachvollziehen. Laut General Anzeiger Bonn machen die Stadtwerke Bonn die Reduzierung der Fahrspuren auf der Ost-West-Achse und die damit einhergehenden Staus auf den Zufahrtsstraßen, insbesondere der Bornheimer Straße, verantwortlich für den Zeitverlust der betroffenen Busse. Das beigefügte Foto vom 11. Februar 2019 beweist, dass die Busse schon lange vor der Einrichtung der Umweltspuren in der Bornheimer Straße im Stau standen!
Auch die vom General Anzeiger zitierte Behauptung der SWB, dass vor allem die Linien 608 und 609 aktuell viel Zeit verlören, so dass die Pünktlichkeit im gesamten weiteren Linienbetrieb nicht mehr gewährleistet sei, ist nichts Neues. Vor meinem Umzug im Jahre 2019 war ich täglich mit der Linie 608 und 609 von Holzlar nach Beuel und umgekehrt unterwegs. Verspätungen waren bereits da an der Tagesordnung, Busausfälle nicht selten!
Wie diese beiden Beispiele beweisen, kann es nicht sein, dass die Busse erst seit Einrichtung der Umweltspuren im Stau stehen und dass die Verspätungen auf den Linien 608 & 609 erst seit neuestem auftreten.
Ich erinnere mich nicht so gerne an den letzten Herbst, wo Ausfälle von mehreren Bussen hintereinander auf den Linien 610 und 613 an der Tagesordnung waren. Eine Nachfrage bei den Stadwerken Bonn Bus & Bahn ergab, dass durch Krankheit viele Busfahrer*innen ausgefallen seien und es nur zwei Ersatzfahrer*innen gäbe. Es wurde damals versprochen, dass sich das ändern würde, da neue Busfahrer*innen bereits in Ausbildung seien.
Nach meiner Meinung ist eine Ursachenforschung in diese Richtung angebrachter als in Richtung Umweltspuren.
V.i.S.d.P: Jürgen Huber
Die kursiv geschriebenen Zitate entstammen dem Bericht: Busse verlieren Zeit durch die Umweltspuren des General Anzeigers Bonn vom 13.3.2023, der leider hinter einer Pay Wall verborgen ist.