· 

Flächendeckend Tempo 30 in Bonn

 

Die Meinung der Befürworter*innen

Tempo 30 innerhalb einer Stadt ist als sehr sinnvoll anzusehen. Es entsteht erheblich weniger Lärm und der Verkehr fließt, wie heutzutage in der Reuterstraße zu sehen ist, viel flüssiger. Dass ein Mensch, der unter gleichen Umständen vor ein mit 30 Stundenkilometern fahrendes Auto läuft, nicht so schwer verletzt wird wie bei einem Auto, das mit 50 Stundenkilometern fährt, ist wohl logisch und bedarf nach unserem Dafürhalten keiner Diskussion. Zu einem Unfall wird es wegen der geringeren Geschwindigkeit vielleicht gar nicht erst kommen.

Wer in einem vernünftigen Fahrstil Tempo 30 fährt und dadurch zügiger vorankommt, wird weniger Emissionen verursachen.

Der BUND Bonn hat bereits vor zwei Jahren im Rahmen seiner über „30 Positionen zur nachhaltigen Entwicklung“ die Forderung nach generellem Tempo 30 in der Stadt veröffentlicht.

 

Die Meinung der Gegner*innen

Der ÖPNV wird in Mitleidenschaft gezogen, Busse müssen genauso wie PKW mit Tempo 30 über die Straßen schleichen. Mit Bus wie mit dem Auto möchte man zügig von A nach B kommen.

Früher waren die Autos deutlich lauter und haben mehr Abgase produziert.

Früher hat es doch auch gut funktioniert.

Die Städte sind so gewachsen.

Der Verkehr hat zugenommen, er muss zügig abfließen können.

Denkt mal an die armen Handwerker und Lieferdienste, die stehen dann noch mehr im Stau.

 

Unser Fazit

Früher scheint alles besser gewesen zu sein. Warum haben wir dann heute die Probleme mit Klimawandel, vielen Verletzten im Straßenverkehr und der Lärmbelästigung?

Anfang des 20. Jahrhunderts reisten selbst Industrielle noch aus Köln mit Bahn und Pferdekutsche zu ihren Villen nach Mehlem!

Der ÖPNV wäre froh, wenn er mit im Schnitt Tempo 30 durch Bonn fahren könnte.

Außerdem kann er durch Umweltspuren beschleunigt werden.

Alle, die auf das Auto angewiesen sind, werden es irgendwann merken, dass der Verkehr besser fließt, wie in der Reuterstraße.

Eine Petition gegen flächendeckendes Tempo 30 in Bonn hat seit Juli 2021 eine Anzahl von 2057 Bürger*innen dazu bewogen, diese zu unterzeichnen. Das sind gerade einmal 0,6 % der Bonner Bürgerschaft, die gegen die Einführung von Tempo 30 zu sein scheinen.

 

 

Seriöse Links zu Tempo 30

 

https://www.vcoe.at/service/fragen-und-antworten/welchen-nutzen-hat-tempo-30

 

https://www.quarks.de/technik/mobilitaet/faq-tempolimits/

 

https://web.de/magazine/auto/tempo-30-staedten-waeren-folgen-strassenverkehr-35892576

 

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 5
  • #1

    FrieBo (Donnerstag, 22 September 2022 14:51)

    Wie viele Befürworter der Petition gibt es denn? Mehr als die angegebenen 2057 Personen, die dagegen sind?

  • #2

    Verfasser (Donnerstag, 22 September 2022 22:09)

    Hallo FriBo, schön, dass Sie meinen Beitrag durchgelesen haben und den Kommentar geschrieben haben.
    Fundiert kann ich sagen, dass ich von 2400 Menschen weiß, die für Tempo 30 sind.
    Die Zahl entsteht aus der Berichterstattung vieler Institutionen in Bonn, die Fußgänger*innen und Radfahrer*innen vertreten und Tempo 30 befürworten. Wenn man Anwohner*innen befragen würde, würden die Zahlen vermutlich sprunghaft ansteigen; denn Tempo 30 bedeutet weniger Lärm und mehr Sicherheit!

  • #3

    Udo Riegel (Samstag, 24 September 2022 00:44)

    Das ist der reinste Müll den ich da lese. Der Klimawandel ist nur um die Bürger abzuzocken,genau so wie das Tempo 30. Wie vor knapp 2 Jahren das Ausgangsverbot war und der Straßenverkehr 70 % weniger war sind die Co2 Werte noch nicht mal gesunken. Des weiteren viel leiser wie früher,deshalb ist die Begründung "Lärmschutz" eine Erfundene Begründung. Es fällt denen doch immer was neues ein,erst der Kat, dann der geregelte Kat,dann der Ruß Partikelfilter,es war schon immer eine gute Einnahme Quelle den Autofahrern
    abzukassieren.Und zum Thema Sicherheit,die Radfahrer fahren quer vors Auto, die Fußgänger Überqueren die Straße ohne sich um zuschauen ober ein Fahrzeug kommt und am ende ist es immer der böse Autofahrer.

  • #4

    Admin (Samstag, 24 September 2022 08:45)

    Hallo Herr Udo Riegel,
    wir freuen uns immer über konstruktive Kritik auf unserer Seite! Ihr Stil jedoch, den Text als Müll zu bezeichnen, ist vollkommen unsachlich und niveaulos. Wir sehen davon ab, diesen Kommentar zu löschen. Da wir wissenschaftlich fundierte Studien aufgeführt haben, wäre es von großem Nutzen, wenn Sie Ihre Behauptungen hier ebenfalls untermauern würden.

    Mit freundlichen Grüßen das VF Team

  • #5

    Adalbert Kayser (Samstag, 24 September 2022 10:34)

    Hallo VF Team, eine sehr gute Antwort. Nichts als heisse Luft kann ich diesem Kommentar von Herrn Riegel entnehmen. Wer den Klimawandel nach diesem Sommer und der Flutkatastrophe noch leugnet, ist einfach nur ignorant. Lasst Euch nicht von solchen Kommentaren entmutigen, ich finde das was ihr macht verdammt gut. Leider kann ich nicht mitmachen, da ich als ehemaliger Bonner nun im Bayernland gelandet bin.

    Im Herzen bei Euch Adalbert Kayser